wittbronsky

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cyanblaues feld mit feinen punktlinien und spuren, stille weite, zartes netz aus lichtpunkten, ruhig und offen

wähle weise

komm zurück aus den falten des himmelslass die gerüchte im nebel liegen leg die stirn ins kühle blauwo gedanken zu vögeln werden gib dem schweren neue namennamen, die sich im flug auflösen keine spiegel heutenur der mond, der dich von innen kennt zuwendung ist diesmal kein spiegelsie wartet nicht auf ein gesicht lass nähe dich finden wähle dich, leisewie man einen mantel schließt folge dem ...
blasser halbmond im tiefblau zwischen zwei aufgerissenen wolkenfeldern, ruhig, weit, atmend

schwerkraft

zwischen den flügeln der wolkenschwimmt ein runder schatten,eine münze ohne land,ein auge, das das innen aushöhlt der himmel ist nur haut,darunter ein langsam schlagender,salziger, silberner raumder mit jedem atemzugdie schwerkraft abschaltet wolken wachsen rückwärts,werden zu pfaden, zu haaren,zu kalten federn auf einer unsichtbaren schulter sie ordnen das schweigennach größe, nach ...
liegendes skelett in hellem stein vor dunklem marmor, ruhige pose, gefaltete stoffform, kontemplative weite

das offene

die welt klappt nach innen wie ein messerund schneidet das leben in zwei teile eine hand zeichnet linien in die luft,daraus werden pfade ohne richtung die zeit trägt sandfarbensie rieselt durch das skelett der sekundenund füllt die zwischenräume mit erfahrungen im boden öffnen sich schubladen darinnen liegen wörter, unausgesprochensie keimen, bis sie leicht genug sind zu fallen wer geht, ...
niedrige weiße tür in grauer wand, rostnarben und gras am sockel, stille, zurückhaltend, reduziert

verrat

hinter verschlossenen türen wächstein zweifelwie eine dunkler traumabgewandt vertrauen ist ein schlüssel,der dich öffnetwie ein leises einrasten im inneren gelenk verrat ist eine kante,die später bluteterst streicht sie glattüber die haut des glaubens zwischen beidem eine schwelleschmal wie ein ungesagtes ja man bleibt davor stehen,mit taschen voller möglichkeiten dann bewegt sich etwas die ...
zarte rosa blüte frontal, offene mitte in dunklerem rot, weiches grün im hintergrund, ruhig und reduziert

zeugen

öffnen geschieht leiser als denkeneine lippe aus licht, die sich ans innen erinnert wachstum ist ein langsames jadas weiter wird, ohne fragen fern vom verstand wächst die zeit nach außenund wandelt das ungesagte in farbe auch unbeobachtet hat das leben händees hebt die ränder an, bis eine mitte entsteht blühen ist kein auftrittnur die stille, die überläuft ein kleiner raum, der größer wirdein ...
blauer rostiger rahmen ohne tür, schräges schild mit aufschrift ziel, florale ornamente, darüber ein kleiner vogel im himmel

ziele

ein rahmen ohne tür,offen genug für einen vogel,  der zufällig weiß,wie ziele aus richtungen wachsen blau hält alles zusammen,das abgeplatzte, das abgewetztehandläufe einer vergangenheit ein schild lehnt schräg in der luft,als wüsste der tag, wohin er kippt blumen tragen die farben von erinnerung,verblüht und dennoch wach, die gegenwart zieht eine feine linie,sie rostet nicht,  nie ...

verschiebung

die zeit ist nur ein vorwandein schleier zwischen zuständen veränderung geschieht nichtsie geht überim augenblick des erkennens da gibt es keine streckekein wartennur das leise kippenvon wirklichkeit unzählige versionenliegen übereinanderwie durchsichtige häuteund du kannst jede berührenindem du anders hörst irgendwoein dudas schon angekommen istkein lautes rufen andershellerschwerelos ...
Abstrakte Mischtechnik-Zeichnung: ein schwebender Körper mit feinen Flügeln, umhüllt von weichem Licht und farbigen Aquarellschleiern – Sinnbild für Leichtigkeit, Übergang und Stille.

gleitflug ins unbegreifliche

ein letzter atemzugbevor alles leicht wird spannung löst sichzwischenraumzwischen wachen und treibenlassen ein geräusch wie federndie sich erinnern gleitflug durch das unbegriffenedem unsichtbaren entgegen nichts hält mehrund alles trägt ____ text u. bild m.w.
Schallplatte mit Cover „Du Bist“ – weiches Doppelporträt einer Frau, durchscheinend und vielschichtig, Symbol für Identität und Veränderung.

Du Bist …

Ein Track, der Türen öffnet, die sonst unhörbar bleiben. Die Tasten des Klaviers sind wie leise Schritte auf einem verlassenen Dachboden – sparsames Spiel, das nichts übertönt, alles nur umspielt. Der Bass atmet tief, zieht Schatten zwischen die Töne, lässt Luft für das Unerzählte, wo Raum nicht gefüllt, sondern gespürt wird. Die Stimmen, als kämen sie aus einer anderen Zeit, einem anderen ...
obsidian.drift - tiefer

obsidian.drift – tiefer

das zum heutigen vollmond erscheinende album tiefer ist eine reise in die untiefen des selbst, ein stilles navigieren durch gedanken, gefühle und innere landschaften. jeder track ist eine reflexion, die sich zwischen klarheit und verschleierung bewegt, zwischen gesagt­em und dem, was im ruhigen wirkt. hier geht es um wahrnehmung, vertrauen, zweifel, wut, trauer und das stille halten ...