Words

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Dunkle, wogende Gewitterwolken, die bedrohlich und bewegend zugleich wirken – eine visuelle Metapher für überwältigende Emotionen.

überwältigend

emotionalisierungist keine beiläufige bewegungsie ist strategie. nicht die wahrheit überzeugt,sondern das beben,das durch deinen Körper geht,wenn ein impuls trifftbevor du denken kannst. du glaubst zu wählen,doch du reagierst. nicht ratioführt dich,sondern das gefühlin deinem körperausgelöst,gelenkt,geplant. gefühle brauchen keine fakten,sie brauchen richtung. eine welle,ein schock,ein ...
Symmetrisches Bild eines zersplitterten Holzstamms – wie eine Maske

schuld

deine unschuldist dir abhandengekommen. sie wurde dir ausgetriebenwie ein fehler. du hast gelernt,dass fühlen gefährlich ist,dass zweifeln schwach macht,dass falsch seinein zustand ist,kein missverständnis. du wurdestan eine welt gewöhnt,die in tiefer schuld lebt,weil sie an schuld glaubt. nicht aus reue.aus struktur. eine schuldordnung,die alles kenntaußer vergebung. sie spricht vom ...
Schattenriss einer Person auf strukturierter Wand

wahrheit

ist kein besitz.kein raum,den man mietet. sie ist.unbeeindruckt.ungefärbt.unabhängig von dir. was du siehst,ist nie sie.es ist dein blick.dein winkel.dein licht. deine geschichtewebt sich hinein.dein schmerz.deine hoffnung.dein hungernach sinn. du sagst:das ist meine realität.aber es ist nurdeine linse.nicht der stoff,durch den du siehst. es gibt kein eigentuman dem,was ist. nur zugang.nur ...
Abblätterndes Plakat mit dem Text „für alle“ auf blauem Grund

sprache

als schlüsselund als mauer. man sagt „liebe“und meint gehorsam.man sagt „freiheit“und meint bindung.man sagt „wahrheit“und meintnur das,was nicht hinterfragt werden darf. es klingt vertraut.aber es meint etwas anderes.und genau dasmacht es so gefährlich. wer die sprache nicht spricht,gehört nicht dazu.wer sie spricht,verlernt zu fragen. bedeutung wird verschoben,sanft, schleichendund ...
Blick in einen Himmel zwischen Gebäudewänden – wolkenverhangen, offen

vorsätze

es beginnt oft leise.mit aufrichtigkeit,mit ideal,mit einem inneren nicken. ein schritt.noch einer.ein richtiger weg,scheinbar. doch gute vorsätzewerden schnell zu deckschichten.und unter der pflasterungbeginnt das vergessen. was lebendig war,wird zur routine.was bedeutung trug,zur norm. und irgendwannläuft man weiter,weil alle laufen.nicht weil es noch sinn macht. aus pfadenwerden ...
Wassertropfen auf Glas, unscharf im Verlauf – eine stille Anmutung von Trennung und Auflösung

verzerrung

einzig wer falsch beschuldigt wurdekennt die architekturder verzerrung. weiß,dass wahrheit kein licht ist,sondern ein ort,der plötzlich verschwindet,wenn viele mit fingern zeigen. er erfährt,wie leicht wirklichkeitumgeschrieben wirdnicht durch macht,sondern durch mehrheit. was bleibt,ist kein glauben mehr,nur wissen. nicht das ruhige wissender überzeugten,sondern das brennende wissender ...
Lichtstrahlen durchbrechen dunkles Laub – ein symbolisches Bild für intuitives Erkennen im Verborgenen

der sechste sinn

ist kein geheimnis,kein ahnen aus dem nichts,kein blick durchs unsichtbare. es ist der scharfsinn –nicht der laute,nicht der blitzende,sondern der,der leise spuren liest. ein sinnfür brüche im tonfall,für das zu viel gemeinte,für das nicht gesagte. scharfsinnist kein wissen,sondern seismograph.kein beweis,aber ein zittern,wenn etwas nicht stimmt. wer ihn trägt,fragt anders.sieht,wo andere ...
Weichgezeichnete, organische Form unter einer Nebelschicht – symbolisch für das Verborgene und Menschliche

würde

nicht als begriff,als praxis. nicht im grundgesetz,sondern in blicken.in der art, wie man zuhört.in der pause zwischen urteil und reaktion. was wäre,wenn wir einandernicht messen,nicht bewerten,nicht benutzen –sondern begegnen? nicht von oben,nicht von unten,nicht mit dem stempelder eigenen richtigkeit. würde bedeutet nicht ehre.nicht status.nicht fassade. würde ist das,was bleibt,wenn man ...
Abstraktes Gemälde in Braun-, Grün- und Beigetönen, das an organische Strukturen und zellartige Muster erinnert.

blase

sie schützt.vor dem eindringendes anderen.des fremden.des unbequemen. sie fühlt sich durchlässig an,doch sie ist dicht.undurchdringlichfür widerspruch.für wirklichkeit.für die fragenach sich selbst. man nennt es wahrnehmung,meint aber:filter.meinungenmit lila seidenfutter.illusionenaus energiearbeit. vibrierend,kein Schmerz kommt durch. die eigene realitätwird zur hülle,zur haut,die nichts ...
regengetränktes fenster vor verschwommener landschaft – stille und unschärfe im übergang

ohnmacht

spricht nicht sie fälltin den raumzwischen willenund wirklichkeit wenn der willeden griff verliertund das festhaltenin sich zusammenfällt sie lehrt nichtindem sie zeigtsondernindem sie nimmt nimmtdie kontrolledas wissenden plan und lässtnur atemnur wartennur sein ein lehrerohne stimmenur mit dem schattender eigenen grenzen ohn-machtist auchmöglichkeitzu hörenwas sonstübertönt wird ein stiller ...