verschiebung

die zeit ist nur ein vorwandein schleier zwischen zuständen veränderung geschieht nichtsie geht überim augenblick des sehens da gibt es keine streckekein wartennur das leise kippenvon wirklichkeit unzählige versionenliegen übereinanderwie durchsichtige häuteund du kannst jede berührenindem du anders hörst irgendwoein dudas schon angekommen istkein lautes rufen andershellerschwerelos hörenicht ...
Abstrakte Mischtechnik-Zeichnung: ein schwebender Körper mit feinen Flügeln, umhüllt von weichem Licht und farbigen Aquarellschleiern – Sinnbild für Leichtigkeit, Übergang und Stille.

gleitflug ins unbegreifliche

ein letzter atemzugbevor alles leicht wird spannung löst sichzwischenraumzwischen wachen und treibenlassen ein geräusch wie federndie sich erinnern gleitflug durch das unbegriffenedem unsichtbaren entgegen nichts hält mehrund alles trägt ____ text u. bild m.w.
Schallplatte mit Cover „Du Bist“ – weiches Doppelporträt einer Frau, durchscheinend und vielschichtig, Symbol für Identität und Veränderung.

Du Bist …

Ein Track, der Türen öffnet, die sonst unhörbar bleiben. Die Tasten des Klaviers sind wie leise Schritte auf einem verlassenen Dachboden – sparsames Spiel, das nichts übertönt, alles nur umspielt. Der Bass atmet tief, zieht Schatten zwischen die Töne, lässt Luft für das Unerzählte, wo Raum nicht gefüllt, sondern gespürt wird. Die Stimmen, als kämen sie aus einer anderen Zeit, einem anderen ...
obsidian.drift - tiefer

obsidian.drift – tiefer

das zum heutigen vollmond erscheinende album tiefer ist eine reise in die untiefen des selbst, ein stilles navigieren durch gedanken, gefühle und innere landschaften. jeder track ist eine reflexion, die sich zwischen klarheit und verschleierung bewegt, zwischen gesagt­em und dem, was im ruhigen wirkt. hier geht es um wahrnehmung, vertrauen, zweifel, wut, trauer und das stille halten ...

w orte

überwuchert von bedeutungenfrequenz erhöhungaufstieg erleuchtung liebe ein theater aus spiegelnin dem jede rollezugleich gespielt wird kein zielkein zwecknur ein ständiges strömenein schimmern im feld nicht erwachennicht rettennicht erheben nur wahrnehmensich bewegendurch bilder aus licht und staub das spiel kennt keinen ausgangkeinen abspannes trägt sich selbstdurch freude und mühedurch ...
gedankenräume

gedankenräume

gebaut aus gläsernen wänden namen von dingenbeschriftungen auf luft das unsichtbare gitterbesteht aus vertrauten wortenaus erklärungen die sichaneinander schmiegen wie zähne je mehr wissendesto enger der raumein geflecht aus begriffendie kein tor kennen doch in der stilleöffnet sich etwasohne tür ohne schlüssel ein raum ohne begrenzungden nur das loslassen betritt und die frage die bleibtwer ...
leben

leben

kannst du davon lebenist keine fragesondern ein reflexein ablenkungsmanöverder verstand, der sicherheit suchtder vergleichtund eng macht lebenist keine einkunftkein saldokein ja und kein nein leben ist ein stromeine kreative spannungdie durch jeden körper fließtununterbrochenunausweichlich kunst macht diesen strom sichtbarschneidet kleine rissein die scheinbar feste haut der weltzeigtdass das ...
innen

innen

kein raumnicht gegenstück kein ort der abgrenzungsondern grundder ohne gegensatz istneutralitätnicht zwischenpolnicht stille als lückekein laues dazwischen sondern der stoff selbstaus dem formen und formlosigkeitzugleich entstehen alles trägt ihn in sichdie steinedas atmendedas flüchtige nichts muss hineingeführt werdenweil es längst dort ist die frage bleibtwie weit das augesich öffnetwie ...
guttun

guttun

immer wieder dieses wortguttunals ob nähe sich verteilen ließewie spielfiguren auf einem brett doch das leben schiebt selbstleise und unbeirrbarbegegnen geschiehtnicht im plansondern im zufallim übergang wer bleibt, wer gehthat eine eigene zeitunabhängig vom willenunabhängig von deutung kein mensch bringt licht oder schattener trägt nur sichwas strahlt, was störtwächst aus der eigenen ...
anzeichen

anzeichen

ein leiser rufkein feuerwerkkein donner nur dieses kaum hörbare ziehendas dich mitten in dein eigenes zentrum stellt häute fallen abmasken lösen sichwie staub im wind räume die einst deine heimat warenfühlen sich fremd anwie alte kleiderdie der körper nicht mehr kennt es ist kein werdenes ist ein erinnernan das was nie verschwunden war die vergangenheittritt zurücknicht im zornnicht im ...