reife zeigt sichwenn der reiz des konfliktsnicht mehr als nahrung dient wenn stille mehr fasziniertals lärm liebeein zustand,der in dir wohntnicht gemachtnur geteiltund wer sie suchtin anderensucht oft nur das,was bereits in ihm klingt es gibt eine schönheitin klarer spracheeine stille kraftim direkten benennenohne verletzen wahrheitkombiniert mit ruhigem blickmit achtsamem atmenzieht anweil ...
es sind nicht die worte selbst,die tragensie sind hülle, durchgang,ein hauchaus tieferen schichten was zählt,ist der ort in dir,aus dem sie aufsteigendieser unsichtbare grundwo ernsthaftigkeit wächstwie eine stille pflanzedie keine bestätigung braucht und dochzieht sich ein feines bandzwischen dem gesagtenund dem gemeintenzwischen der bewegungund dem,was sie innen auslöst wer wagt,stellt ...
weil du dich gefunden hast nichts mehr haltennicht die erinnerungnicht das bildnicht den schatten einer berührung vieles geteiltvieles verborgengeliebt, bis alles leer war bleibe bei dirnicht hartnicht kühlnur wach lerne,dich nicht in nähe zu verlierenliebe rettet nicht werde stillerklarerhöre hinwas dein inneres sagt vertraue kein gegenüber notwendig,um sich ganz zu fühlenaber offen ...
die zeit hat kein gewicht,nur geschmack wie asche, die vom wind getragen wirdund zwischen den lippen zergeht. vergangenes steht wie eine türim schatten eines traumes.keine einladung,doch stets einen hauch weit offen. der gang, den wir nicht nahmen,hallt leiser als erinnerung lauter als jede gegenwart.stimmen, die sich selbst zuhören. die rose verwelkt nicht im garten,sondern im satz,der sie ...
aus stillem holz geschnitzt,ein suchender mund die frage im gesicht:was bin ich,wenn niemand ruft hände greifen nach spiegeln,die keine wärme kennenund augen, die nur sehen,was fehlt im fremden tonverhallen die eigenen farbenschattenmelodien,die nach nichts klingen anerkennungein trugbild aus lichtdas sich entzieht,sobald man es benennt doch in der tiefe,wo keine frage mehr istwo kein auge ...
die gefährlichsten sind nicht diedie drohen es sind die,die, die mitlächeln hinter glasversteckt sich etwasdas wärme spiegeltaber nicht wärmt sie nickenwenn du sprichstsie sagendu sollst fliegenund legen dir bleiin die taschen ihr trost klingt wieeine türdie nicht schließtaber auch nicht öffnet sie bauen dir treppenaus feinem sandund lobenwie du aufsteigstwährend du sinkst wie man sie ...
im kopfein klangkörper aus zersprungenem licht keine ordnungkein stillstandnur bewegung gedanken fallen wie regen auf spiegelverzerren das selbstvervielfachen die stimmenkeine führt die weltein labyrinth aus möglichkeitenjede tür offenjede richtung gleichzeitig es gibt keine mittenur driftein taumeln zwischen funkenund vergessen und dochsind da momentein denen das chaos ...
isoliertheitzuerst wie glaskaltunbegehbarein zwischenzustandaus stummem druck doch wenn die stillesich nicht länger gegen dich lehntsondern in dir zu wandern beginntwird aus der wandein raum einsamkeitnicht als gegenteil von nähesondern als tiefedie trägt eine form von innendie nicht ruftaber antwortet hierim gedämpften lichtbeginnt das denken zu wurzelnnicht als konstruktionals gewachsenes ...
jedes mal, wenn wir die erinnerung berühren, wirkt sie wie ein druck, immer wieder neu gesetzt, bis der raum zwischen den zeilen zu einem wunden punkt wird. wir leben in der wiederholung, nicht in der vergangenheit. die vergangenheit ist tot, wir holen sie immer wieder ins ...
offen zu seinheißt nicht,alles aufzunehmen. bedeutet nicht,sich selbstzu überhören. zwischen empathieund entgrenzungliegt ein feiner riss. manchmaltritt etwas ein,das nicht bleiben mag. manchmalbleibt etwas,das schon längstverloren hat,was trägt. durchlässig zu seinheißt auch,durchzulassennicht alles festhalten,nicht alles erklären. nur spüren,was still macht,und was verschwindet,wenn du ...