hauchgewebe spannt sichüber eine welt, die sich nicht entscheiden willzwischen anwesenheit und rückzug der himmeleine haut aus verdünntem bewusstseinzugleich fläche und fallwie das innen einer pupillekurz vor dem vergessen in der tiefenebelsehnen, lockendwie briefe in einer anderen sprachenicht lesbarnur erfahrbar an den rändern ein baum stehtwie ein erinnerungsträgeran das, was nie begann. ...
alles, was jetzt hier ist, darf da seinnicht weil es passtnicht weil es gewünscht istsondern weil es bereits da ist spiritualität beginnt nicht mit einem glaubennicht mit einer übungnicht mit einem weg, der gegangen werden musssondern mit einem einverstandensein mit dem, was istjetztohne vorgabeohne richtung sie ist nicht das lichtnicht der friedennicht die stillesondern das jadas allem ...
die wirklichkeitaufgeweicht hineingelegtin einer pfütze geliehener himmelfür einen augenblick liegt die welt offen nicht da wo die augensie vermuten wolken treibenunter den füßenbaumkronen wachsennach unten ein schwebenzwischen den rändernvon oben und untenvon schein und schleier eine hautaus erinnerunggetragen vom regen nichts ist falschnur verschoben die spurenzeichnen kein ziel ein ortder ...
das land liegt wie ein geöffnetes ohrein horchen ins ungeformteins fast wolkenverziehen sich zu sprechfaltenin denen der himmelnicht antwortet, sondernumschlägt es ist als würde das lichtetwas zurücknehmendas nie gegeben warals strecke sich die fernenach innen die gräser biegen sichnicht vor dem windsondern unter einem druckaus richtungslosigkeit etwas ziehtnicht nach vorn, nicht ...
auf wassern,auf federn,auf einem licht,das keine quelle kennt.ich liege auf dem,was die zeit vergessen hatein stilles fließen ohne ufer. die vögel wissen es.sie gleiten.ihre flügel sind briefe an das oben,das niemand liest. ein federstrich im himmel,ein gedanke,der nicht gedacht werden will. ich selbst bin schwerelos.leer. meine hautein gedicht,das der regen löscht. meine kleidungschlaf aus ...
das leben hält den atem anmit einem lautlosen kippen vorhang zur seitedas große spiel: bloß lichtstaubnebelkein applaus nur ein abgeräumter altarwo die alten namenin sich zusammensinkenerfolg. bedeutung. kontrolle.wie statuen,die vergessen haben, warum sie einst verehrt wurden nichts bleibtund dochdiese leere ist kein lochsie trägt ein zustandwie erde,die auf das nächste samenkorn wartet kein ...
zwischen zustimmungund widerstandkein mittelweg eine schichtentzogen dem spiel nicht mitnicht gegensondern unterhalb der liniewo bedeutung gemacht wird wer kraft berührtverlängert ihren arm wer angst berührttritt ein in die schleifeaus bild und gegenbild der dritte wegkein wegeine haltungein nicht-greifeninmitten des drängens nicht verweigerungnicht fluchtein ruhenunter dem schrei keine ...
ist keine sachekein objekt,das abgeschlossen werden kann sie ist zustandraum,der sich nur öffnet,wenn zeit nicht als mittel,sondern als begleiter verstanden wird kunst ist:zeit mit zeit zu verbindennicht um etwas zu erreichensondern um da zu seinim tun selbst ein strich,ein wort,ein tonnicht aus absichtsondern aus anwesenheit jede bewegungeine form von fürsorgejede pauseein zeichen von ...
die sich wie ein schwereloser tondurch die luft schleicht,und für einen momentist alles still,bis sich die antwortin den raum breitet. der tag ist noch nicht geformt,die möglichkeiten liegen wie sand,die durch die finger rinnen,und dochfühlt es sich an,als ob jedes körnchenetwas in sich trägt. vielleicht ist es das,was nicht sofort greifbar ist,aber irgendwo fließt,wie der wind, der sich in ...
es ist kein fehler,nicht zu passenin die muster fremder erwartung.kein makel,wenn sich das eigenenicht in jedermanns wortschale gießen lässt. manchmal ist ein neinein heimliches jazum ungefähren selbst. und nicht jeder spiegelverdient dein gesicht,nicht jede stimmedeine reaktion. es gibt schönheiten,die sich nur bei gegenlicht zeigen,wahrheiten,die auf seltsamen zungen tanzenwie fremde ...