entscheidungen warten nicht.sie bleiben nicht stehen,nur weil du zögerst. du kannst dich ducken,aber das leben geht weiter –und was du vermeidest,zieht sich ein anderes gesicht überund kommt dir erneut entgegen. nicht jede wahl muss laut sein.doch nicht zu wählenist auch eine entscheidung,eine mit laufrichtung. die konsequenzkennt keine absicht.sie folgt nicht dem willen,nur der spur. wer ...
es gibt diesen momentwenn etwas dich ruftlautforderndals wärst du gemeint kampf oder folgesagen die stimmensei teiloder gegner doch beidesspielt mit beidesfüttert das gleiche tiermit einem anderen namen die erste bewegung ist immer inneneine regungeine verengungeine kleine verschiebung im licht wenn du hinsiehstgenaunicht wegnicht hineinsondern bleibstmit allem was sich zeigt dann öffnet sich ...
aufhören –kein abriss, kein knall,eher ein nachlassen,das staunen wird langsamer,ein lösen,ohne druck, ohne eile. die spur verläuft ins nichts,verliert sich,unbemerkt. stehenbleiben,eine pause zwischen den momenten,ohne den drang weiterzugehen. kein drama,kein umsturz,nur der boden, der sich ändert,unter den füßen,ungesehen. das schweigen ist kein ende,nur eine pause,ein leichter raum ...
du siehst dichaber nicht dich.du siehst dein urteil,dein bild,dein ideal. und mit ihm auch die andere seite,den mangel,das ungeordnete,die wunden, die kantendas ungelebte die spiegel der tatsachensind schwer zu fassen.sie erscheinen nicht im glanz.sie sind da,unspektakulär,ungeschminkt. was du siehst,ist das,was du sehen kannst.immer,eine interpretation. der spiegelzeigt keine wahrheit,einzig ...
sich berühren lassen,nicht nur oberflächlich, ganz leise,ein sanftes aufklappen der sinne. hinterfragen,nicht aus zweifel,mehr als tanz mit dem ungewissen,ein flüstern an die eigenen gewissheiten. verlernen,das alte abstreifen wie eine zweite haut,die man nicht mehr braucht. zulassen,dass man nicht weiß,wer man wirklich istein offenes fenster ins ungeschriebene. leben ist bewegung,das, was ...
je mehr die jahreihre farben verlieren desto stiller wird es im raum zwischen den dingen weniger theorienwennger verknotete gedanken nur:holz, das getragen werden willbrot, das gebrochen werden darfhände, die wissen, was zu tun ist die alten worteverlieren ihre zähnesie liegen nur dawie spuren im sand alles, was bleibtist das schlichte atmen der welt eine schale wasserein kornfeldein ...
unter allem denkenunter allem reden über’s denkenunter allem druck zu seinzu wirkenzu gefallenliegt ein hungerso rohso alt, unausgesprochen viele sprechen vom lichtund meinen die reflektionauf polierten oberflächenihr sein besteht aus rückkopplungsie ernähren sich vom aussennicht vom ursprung sättigung durch’s aussenfüllt nicht, sie betäubt du magst energie generierenaus applaus, ...
nicht als religion,sondern als inneres vertrauenin das,was man nicht beweisen kannund doch fühlt. würde nicht als konzept,sondern als stiller ort,an dem man stehen kann,ohne sich zu rechtfertigen. beides leicht zu entweihen.durch macht.durch narrativ.durch instrumentalisierung. wenn glaubezur maske wirdund würdezur währung,verfällt,was verbindet. glaubwürdigkeitbraucht kein mikrofon,keine ...
am ende ist der anfangkein punkt,sondern ein leises erkennenim schatten eines vertrauten geruchs.die luft riecht nach äpfeln,nach kindheit,nach etwas, das man nicht gesuchtund darum fast gefunden hätte. ein tor,nicht aus stein,sondern aus erinnerung gekannt, bevor es gesehen wurde. zwei wellen küssen sich in der pause dazwischen.dort liegt die stimme,die nicht spricht,sondern lauscht. ...
was du in mir siehst,bin nicht ich,sondern die tönung deiner sicht,die struktur deiner geschichte,ein ausschnitt deiner inneren landschaft,durch die du auf mich blickst deine wahrnehmung ist ein spiegelin dem nicht ich erscheine,sondern das, was in dirgesehen werden willwenn du mich anschaust und so wie ich darauf reagiere,nicht aus automatischer bewegung,sondern aus einem ort tiefer ...