Bewusstsein

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wolken in fließendem abendlicht, zwischen dunkel und gold

innensommer

das leben hält den atem anmit einem lautlosen kippen vorhang zur seitedas große spiel: bloß lichtstaubnebelkein applaus nur ein abgeräumter altarwo die alten namenin sich zusammensinkenerfolg. bedeutung. kontrolle.wie statuen,die vergessen haben, warum sie einst verehrt wurden nichts bleibtund dochdiese leere ist kein lochsie trägt ein zustandwie erde,die auf das nächste samenkorn wartet kein ...
bewegung im raum, zwischen rhythmus und stillstand

dritte fläche

zwischen zustimmungund widerstandkein mittelweg eine schichtentzogen dem spiel nicht mitnicht gegensondern unterhalb der liniewo bedeutung gemacht wird wer kraft berührtverlängert ihren arm wer angst berührttritt ein in die schleifeaus bild und gegenbild der dritte wegkein wegeine haltungein nicht-greifeninmitten des drängens nicht verweigerungnicht fluchtein ruhenunter dem schrei keine ...
Symmetrisches Bild eines zersplitterten Holzstamms – wie eine Maske

schuld

deine unschuldist dir abhandengekommen. sie wurde dir ausgetriebenwie ein fehler. du hast gelernt,dass fühlen gefährlich ist,dass zweifeln schwach macht,dass falsch seinein zustand ist,kein missverständnis. du wurdestan eine welt gewöhnt,die in tiefer schuld lebt,weil sie an schuld glaubt. nicht aus reue.aus struktur. eine schuldordnung,die alles kenntaußer vergebung. sie spricht vom ...
Schattenriss einer Person auf strukturierter Wand

wahrheit

ist kein besitz.kein raum,den man mietet. sie ist.unbeeindruckt.ungefärbt.unabhängig von dir. was du siehst,ist nie sie.es ist dein blick.dein winkel.dein licht. deine geschichtewebt sich hinein.dein schmerz.deine hoffnung.dein hungernach sinn. du sagst:das ist meine realität.aber es ist nurdeine linse.nicht der stoff,durch den du siehst. es gibt kein eigentuman dem,was ist. nur zugang.nur ...
Wassertropfen auf Glas, unscharf im Verlauf – eine stille Anmutung von Trennung und Auflösung

verzerrung

einzig wer falsch beschuldigt wurdekennt die architekturder verzerrung. weiß,dass wahrheit kein licht ist,sondern ein ort,der plötzlich verschwindet,wenn viele mit fingern zeigen. er erfährt,wie leicht wirklichkeitumgeschrieben wirdnicht durch macht,sondern durch mehrheit. was bleibt,ist kein glauben mehr,nur wissen. nicht das ruhige wissender überzeugten,sondern das brennende wissender ...
Farbige Schatten und Lichtreflexe auf rauer Wandoberfläche – abstrakt, poetisch, atmosphärisch.

Monolog

War.Ist.Bleibt. Nicht sichtbar,nur wirksam.Kein Spiegel,kein Versprechen. Sie trägt keinen Namen,doch alles benennt sich an ihr. Und wir,mit Stimmen aus Nebel,zeichnen Linien in Wasserund nennen sie Welt. Jeder trägt ein Fragment,hält es hochwie ein Totem aus Glas,scharfkantig,zerbrechlich,geliebt. „Meine Wahrheit“,sagen die Lippen,während das Einestill durch alles ...
Person steht allein auf einer Felskante vor weiter Gebirgslandschaft unter klarem Himmel – Symbol für innere Stille und Weite.

am rand

einfach stehen,kein standpunkt. der körper wirftkein gewicht,nur schatten. was hält,wenn du loslässt? erinnerung,ein lufthauchder nicht zurückweht. sie legt sich ab,wie staubim licht,nicht fest,nur sichtbar. bedeutungverflüchtigt sich,wie ein wortdas nicht ausgesprochen werden will. ich,ein nachklangmeiner eigenen absenz. kein wissen,nur windedie wehen,ohne zu fragenwohin. was bleibt,wenn das ...
Ein man steht mit einer Angelk im flachen Wasser am Meer, vor ihm eine weite, stille Wellenlinie und ein klarer Himmel.

erinnerung

die bilderdie man immer wiedernachzeichnet,verblassen nicht,sie lösen sichnur vom glaubendass sie stimmen müssen. du stehstmit deiner angel in der handam rand des wassersund stellt fest,es gibt keine antwort die erinnerunghat keinen körper,keine richtung.ein schimmernim gewebe der gegenwart,nichts was zurück will,nichts was war. wir habenuns selbstimmer wieder erfunden,im rückblick,als wäre ...

veränderung

ein moment spaltet die fläche,kein dramanur richtungswechsel,leise. die ziffern halten die gegenwartwie ein tierzwischen zähnenund lassen sie nicht los. „erlaube es“steht da.doch es fehlt ein L –wie so oft im leben. veränderung kommt nichtmit ansagesondern zwischenzwei impulsenund reißt dir die uhraus dem denken. du wirst nicht gefragt. du wirst.anders.
Maggowitsch sits on a chair partially submerged in water, his eyes closed, resting his head on one hand. The water reflects him as the golden sunlight casts long shadows. A poetic quote overlays the image: "When closing your eyes, what do you see, what do you listen."

Stille

Es geht immer um uns selbst,nicht in der Bedeutung von „Ich“,sondern in dem, was uns tief bewegt,was uns in diesem Moment wirklich berührt. Die anderen bleiben Spiegel,die wahre Arbeit,die wahre Suche,die findet im Inneren statt, immer. Es ist nicht die Frage, was andere tun,sondern was in uns ist,wenn wir still werden,wenn wir uns auf das besinnen,was hinter den Worten liegt,hinter den ...