gedankengewichte

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jezebel und leviathan

manipulative schattenschieben sich über den bodenals würden sie nach verborgenen türen suchendie jemand in ihrer kindheithastig zugeschlagen hat stimmen liegen dortwie alte instrumenteleicht verstimmtaber immer bereiteine ganze szenerie zu färben jezebel, im halbdunkelals duft aus kontrolledie sich um worte legtbis sie glänzenund dann den ton wechselnein hauch von samtgefüllt mit ...

gedankenräume

gebaut aus gläsernen wänden,namen von dingen,beschriftungen auf luft. das unsichtbare gitterbesteht aus vertrauten worten,aus erklärungen,die sich aneinander schmiegenwie zähne. je mehr wissen,desto enger der raumein geflecht aus begriffen,die kein tor kennen. doch in der stille öffnet sich etwasohne tür ohne schlüssel. ein raum ohne begrenzung,den nur das loslassen betrittund die frage die ...

die wand

als sammlervon fragenund anderen unregelmäßigkeiten hier graben erinnerungentiefe behausungenfür das,was kaum noch jemand lesen kann der steinspricht in musternund lächelt,an stellen,wo man keine antwort erwartet das lichtsortiert die verbliebenen rätselund pflanztein bisschen ahnung, wer sich die hände schmutzig macht,findet im felsoft die stelle,wo das eigenein der stille beginntund ...

glasklar

wände die darüber nachdenkenwie das wetter schmeckt vermutlich nach verlegtem blau fenster arbeitenan revolutionären linien finden fädenim raumformen darausein nest aus möglichkeitund nennen es wir die wahrheitschwebt loseam rand der raum erklärt sichnebenbei zur kante der mittegähnt freiheit der blick folgtverliert sichmagnetischzurück ins bekannte jede linieeine stimme jede spurein argument ...
cyanblaues feld mit feinen punktlinien und spuren, stille weite, zartes netz aus lichtpunkten, ruhig und offen

wähle weise

komm zurück aus den falten des himmelslass die gerüchte im nebel liegen leg die stirn ins kühle blauwo gedanken zu vögeln werden gib dem schweren neue namennamen, die sich im flug auflösen keine spiegel heutenur der mond, der dich von innen kennt zuwendung ist diesmal kein spiegelsie wartet nicht auf ein gesicht lass nähe dich finden wähle dich, leisewie man einen mantel schließt folge dem ...
leben

leben

kannst du davon lebenist keine fragesondern ein reflexein ablenkungsmanöverder verstand, der sicherheit suchtder vergleichtund eng macht lebenist keine einkunftkein saldokein ja und kein nein leben ist ein stromeine kreative spannungdie durch jeden körper fließtununterbrochenunausweichlich kunst macht diesen strom sichtbarschneidet kleine rissein die scheinbar feste haut der weltzeigtdass das ...
guttun

guttun

immer wieder dieses wortguttunals ob nähe sich verteilen ließewie spielfiguren auf einem brett doch das leben schiebt selbstleise und unbeirrbarbegegnen geschiehtnicht im plansondern im zufallim übergang wer bleibt, wer gehthat eine eigene zeitunabhängig vom willenunabhängig von deutung kein mensch bringt licht oder schattener trägt nur sichwas strahlt, was störtwächst aus der eigenen ...
anzeichen

anzeichen

ein leiser rufkein feuerwerkkein donner nur dieses kaum hörbare ziehendas dich mitten in dein eigenes zentrum stellt häute fallen abmasken lösen sichwie staub im wind räume die einst deine heimat warenfühlen sich fremd anwie alte kleiderdie der körper nicht mehr kennt es ist kein werdenes ist ein erinnernan das was nie verschwunden war die vergangenheittritt zurücknicht im zornnicht im ...
ehrgeiz

ehrgeiz

ein fuß im flurdie hand noch am griffnichts sagt wohin wie ein schuhden niemand anziehtaber der bereit liegtfür strecken, die nie gegangen werden im falz der tageein entwurfzu oft gefaltetzu keinem morgen passend stunden tropfenohne abdrucknichts bleibt hängenaußer der druckdass etwas fehlen könnte es ist kein stillstandes ist ein leisesvorbei an sich selbst hinter der zungeein ...

mensch

ein wesen,das frisst,was es liebt.das sich nährtvon der erschöpfung seiner grundlage. nicht weil er es mussweil er es kann. er kolonisiertsich selbst.sein körper: ressource.sein geist: verwertungsmaschine.seine zeit: ein rohstoff für systeme,die ihn zersetzen,während er lacht. er beutet die erde ausund sich gleich mit.stellt zäune um landschaftenund zellen um gefühle.sagt „ich“und meint ...