gedankenzimmer

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grüner grund

grüner grund

auf einer gefalteten flächeruht das gewicht zweier welten sie halten sich nicht festsie fallen auch nicht eine stillein zarter spannung die zartheit dieser berührungentsteht nicht aus absicht,sondern aus notwendigkeit nur das irritierend edas sich verliertim gegenseitigen halten etwas uraltes gleitetüber das jetzt und bleibt als spurauf grünem grund liebe als langsamesumkreisen des schwerpunkts
beobachten

beobachten

ohne zu greifenohne zu benennen nicht wissen wollennur anwesend sein kein urteilkeine richtungnur raum dieses schauenfordert nichtsnimmt alles mit die gedanken kommenwie reflexenicht falschnur vertraut doch in der wachsamkeitdie still bleibtkann man sehenwoher sie kommenundob man ihnen folgen will nicht um zu entkommennicht um besser zu sein sondern um zu bleibenwo man sonst längstabgebogen ...
unterwegs

unterwegs

unterwegs seinwie ein treiben im flussstaunen und zugleichetwas enges stimmen zerreißen die luftkörper sitzen reglosverkabelt in ihre eigenen welten in solchen momentenziehen dunkle sätze vorbei doch tiefer unteneine stille gewissheitals ob allesdieses lärmendewie auch das lauschendevom selben funken genährt wird kein weltzustandnur ein zeichenein blinken im innerndas flüstertdu bist müdedu ...

Spurwerk

Die Fenster ohne Glas wissen mehr als die mit Vorhängen.Zwischen den Rippen des zerfallenen Hausesverläuft ein Schatten, der nie Mensch war. Der Himmel hängt wie feuchtes Leinen über allem,kein Licht, nur das matte Gedächtnis davon.Irgendetwas brennt nicht mehr,und genau das leuchtet. Ziegel auf Ziegel, wie Jahre auf Schultern.Neue Balkone wachsen aus altem Schmerz. Der Wind war Architekt ...
gegenwärter

gegenwart

schmeckt nach metallim zahnfleisch der stunden sie sitztnichtsie lauert auf kantenzwischen jetzt undfast nicht mehr keine türkein anklopfen sie istwo kein schatten hinkommtund der blickden eigenen körper verliert händewerden zu uhrenhautzu speicher gegenwart istdas, wasnicht ausweicht nicht lindertnicht fragt ein zartes, steinernesbleiben das knirschtwenn stille sich dehnt und dochhält ...
befangenheit

befangenheit

befangenheit hat kein gesichtaber einen preis sie beginntnicht mit einer entscheidungsondern mit einem angebot wo geld fließtverflüchtigt sich die neutralitätwie dampf aus einer tassedie man gerade noch in der hand hielt das urteil wird weichnicht falschaber biegsam argumente legen sichwie staubüber den ursprungund niemand merktwann die sicht trüb wurde es gibt keine ausnahmenur elegantere ...
wahrnehmung

whrnmng u. wrklchkt

gedanken sind keine gästesie tragen kein gepäcksie bringen möbel mitund richten sich ein sie kommen nicht lautsie kommen wie gewohnheitwie der tonden man nicht mehr hört zuerst ein flüsterndann ein rissdann ein ganzes systemaus wahrnehmung und wirklichkeit sie formen die farbe der weltnoch bevor das auge sieht ob liebe möglich istob scheitern drohtob ein weg offen bleibtoder längst verriegelt ...
illusion

illusion

wer bleibt,lernt zu schweigen nicht weil die wahrheit fehltsondern weil sieniemand hören will viele halten sichan das, was tröstetnicht an das, was trägt sie belohnen den,der schön sprichtnicht den,der klar sieht illusion ist wärmerworte, die wie deckenüber den riss gelegt werden wahrheit entkleidet und steht meist alleinnicht weil sie sich entziehtsondern weil sieniemand halten mag sie ist ...
zufall

zufall

der zufallals notwendigkeit als öffnung gegen das uhrwerkdenkengegen das beruhigendeaber starre gefügeaus grund und folge quanten tanzenohne absichtund plötzlichgilt möglichkeitmehr als plan das kränkt die, die ordnung brauchendie in allem ein zeichen sucheneine führungeine bedeutung doch warum muss etwasimmer etwas sein? warum nicht nursein? begegnungohne botschaftereignisohne lehre der ...
durchsicht

durchsicht

jede sichtein blick durchs glasgeformtgeschliffengefärbt was man siehtist wahrfür einen momentfür einen menscheneine perspektive doch es bleibteine sichtnicht die sache und das anerkennendieser grenzenist kein verlustsondern beginn reflexionheißt nicht, sich zu hinterfragenbis man sich verliertsondern still zu schauenwoher die reaktion kommtdie meinungdie empörung anarchie beginntwo ...