Stille

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unscharfe lichtschatten auf dunklem grund, flüchtige spuren wie erinnerungen im durchzug

spuren

je mehr die jahreihre farben verlieren desto stiller wird es  im raum zwischen den dingen weniger theorienwennger verknotete gedanken nur:holz, das getragen werden willbrot, das gebrochen werden darfhände, die wissen, was zu tun ist die alten worteverlieren ihre zähnesie liegen nur dawie spuren im sand alles, was bleibtist das schlichte atmen der welt eine schale wasserein kornfeldein ...
schwebende tropfen im dichten zwischenraum

was nährt

unter allem denkenunter allem reden über’s denkenunter allem druck zu seinzu wirkenzu gefallenliegt ein hungerso rohso alt, unausgesprochen viele sprechen vom lichtund meinen die reflektionauf polierten oberflächenihr sein besteht aus rückkopplungsie ernähren sich vom aussennicht vom ursprung sättigung durch’s aussenfüllt nicht, sie betäubt du magst energie generierenaus applaus, ...

glaube

nicht als religion,sondern als inneres vertrauenin das,was man nicht beweisen kannund doch fühlt. würde nicht als konzept,sondern als stiller ort,an dem man stehen kann,ohne sich zu rechtfertigen. beides leicht zu entweihen.durch macht.durch narrativ.durch instrumentalisierung. wenn glaubezur maske wirdund würdezur währung,verfällt,was verbindet. glaubwürdigkeitbraucht kein mikrofon,keine ...

rückkehr

am ende ist der anfangkein punkt,sondern ein leises erkennenim schatten eines vertrauten geruchs.die luft riecht nach äpfeln,nach kindheit,nach etwas, das man nicht gesuchtund darum fast gefunden hätte. ein tor,nicht aus stein,sondern aus erinnerung gekannt, bevor es gesehen wurde. zwei wellen küssen sich in der pause dazwischen.dort liegt die stimme,die nicht spricht,sondern lauscht. ...
ein schmaler holzweg führt durch bäume in eine lichte öffnung

der weg zeigt sich beim gehen

der geistoffenbart klarheitnicht durch das,was sichtbar istmehr durch das,was sich dem blick entzieht wer nur auf den boden schautsieht die spurdie bereits gegangen wurdeliest vergangenheitim staub es gibteine ebenejenseits des augeswo möglichkeit wohntbevor sie form annimmt dort beginnt das sehenandersleisertiefer wer sich auf beides einstellt auf das, was istund auf das,was sich noch nicht ...
ein schmaler lichtstrahl fällt durch dunkle wolken

wandlungspunkt

der schmerzals durchgangnicht als ende ich habe es nicht geglaubtnicht einmal im ansatzdass dort,wo alles zu sein schienwo wände sich schlossenund die welt still wurdesich plötzlich eine tür zeigen würdenicht sichtbaraber spürbarwie ein hauchaus einer anderen richtung ich wusste nichtdass glücksich in den randzonen des schreckens sammeltgeduldigwartendbis ich still genug warum es zu empfangen ...
rote sonne vor dunklem wolkenhimmel in der dämmerung

zellgedächtnis

das herzein gefäßdas sich weitetwo es brechen wollte aus dem fast-ertrinkenhebt es mit unerklärlicher stilleein übermaßdas zu viel schienund nununter der haut ruht der tagentsteht aus der nachtsammelt sichauf ihrem rückenwird lichtohne das dunkle zu verlieren was wir loslassenbleibtin anderer formnicht entzogendurchlässig eigentumdas nicht hältnur erinnertunbenannt was uns besitztverstellt ...
zwei enten auf stiller wasserfläche im morgenlicht

raumgebung

reife zeigt sichwenn der reiz des konfliktsnicht mehr als nahrung dient wenn stille mehr fasziniertals lärm liebeein zustand,der in dir wohntnicht gemachtnur geteiltund wer sie suchtin anderensucht oft nur das,was bereits in ihm klingt es gibt eine schönheitin klarer spracheeine stille kraftim direkten benennenohne verletzen wahrheitkombiniert mit ruhigem blickmit achtsamem atmenzieht anweil ...

zwischenhaut

es sind nicht die worte selbst,die tragensie sind hülle, durchgang,ein hauchaus tieferen schichten was zählt,ist der ort in dir,aus dem sie aufsteigendieser unsichtbare grundwo ernsthaftigkeit wächstwie eine stille pflanzedie keine bestätigung braucht und dochzieht sich ein feines bandzwischen dem gesagtenund dem gemeintenzwischen der bewegungund dem,was sie innen auslöst wer wagt,stellt ...
verschwommenes gesicht mit lupe, die ein auge vergrößert zeigt

all eins sein

weil du dich gefunden hast nichts mehr haltennicht die erinnerungnicht das bildnicht den schatten einer berührung vieles geteiltvieles verborgengeliebt, bis alles leer war bleibe bei dirnicht hartnicht kühlnur wach lerne,dich nicht in nähe zu verlierenliebe rettet nicht werde stillerklarerhöre hinwas dein inneres sagt vertraue kein gegenüber notwendig,um sich ganz zu fühlenaber offen ...