Transformation

You are currently browsing posts of the "Transformation" tag.
unscharfe lichtschatten auf dunklem grund, flüchtige spuren wie erinnerungen im durchzug

spuren

je mehr die jahreihre farben verlieren desto stiller wird es  im raum zwischen den dingen weniger theorienwennger verknotete gedanken nur:holz, das getragen werden willbrot, das gebrochen werden darfhände, die wissen, was zu tun ist die alten worteverlieren ihre zähnesie liegen nur dawie spuren im sand alles, was bleibtist das schlichte atmen der welt eine schale wasserein kornfeldein ...

rückkehr

am ende ist der anfangkein punkt,sondern ein leises erkennenim schatten eines vertrauten geruchs.die luft riecht nach äpfeln,nach kindheit,nach etwas, das man nicht gesuchtund darum fast gefunden hätte. ein tor,nicht aus stein,sondern aus erinnerung gekannt, bevor es gesehen wurde. zwei wellen küssen sich in der pause dazwischen.dort liegt die stimme,die nicht spricht,sondern lauscht. ...

projektion

was du in mir siehst,bin nicht ich,sondern die tönung deiner sicht,die struktur deiner geschichte,ein ausschnitt deiner inneren landschaft,durch die du auf mich blickst deine wahrnehmung ist ein spiegelin dem nicht ich erscheine,sondern das, was in dirgesehen werden willwenn du mich anschaust und so wie ich darauf reagiere,nicht aus automatischer bewegung,sondern aus einem ort tiefer ...
ein schmaler holzweg führt durch bäume in eine lichte öffnung

der weg zeigt sich beim gehen

der geistoffenbart klarheitnicht durch das,was sichtbar istmehr durch das,was sich dem blick entzieht wer nur auf den boden schautsieht die spurdie bereits gegangen wurdeliest vergangenheitim staub es gibteine ebenejenseits des augeswo möglichkeit wohntbevor sie form annimmt dort beginnt das sehenandersleisertiefer wer sich auf beides einstellt auf das, was istund auf das,was sich noch nicht ...
ein schmaler lichtstrahl fällt durch dunkle wolken

wandlungspunkt

der schmerzals durchgangnicht als ende ich habe es nicht geglaubtnicht einmal im ansatzdass dort,wo alles zu sein schienwo wände sich schlossenund die welt still wurdesich plötzlich eine tür zeigen würdenicht sichtbaraber spürbarwie ein hauchaus einer anderen richtung ich wusste nichtdass glücksich in den randzonen des schreckens sammeltgeduldigwartendbis ich still genug warum es zu empfangen ...

zwischenhaut

es sind nicht die worte selbst,die tragensie sind hülle, durchgang,ein hauchaus tieferen schichten was zählt,ist der ort in dir,aus dem sie aufsteigendieser unsichtbare grundwo ernsthaftigkeit wächstwie eine stille pflanzedie keine bestätigung braucht und dochzieht sich ein feines bandzwischen dem gesagtenund dem gemeintenzwischen der bewegungund dem,was sie innen auslöst wer wagt,stellt ...
wolken in fließendem abendlicht, zwischen dunkel und gold

innensommer

das leben hält den atem anmit einem lautlosen kippen vorhang zur seitedas große spiel: bloß lichtstaubnebelkein applaus nur ein abgeräumter altarwo die alten namenin sich zusammensinkenerfolg. bedeutung. kontrolle.wie statuen,die vergessen haben, warum sie einst verehrt wurden nichts bleibtund dochdiese leere ist kein lochsie trägt ein zustandwie erde,die auf das nächste samenkorn wartet kein ...
Symmetrisches Bild eines zersplitterten Holzstamms – wie eine Maske

schuld

deine unschuldist dir abhandengekommen. sie wurde dir ausgetriebenwie ein fehler. du hast gelernt,dass fühlen gefährlich ist,dass zweifeln schwach macht,dass falsch seinein zustand ist,kein missverständnis. du wurdestan eine welt gewöhnt,die in tiefer schuld lebt,weil sie an schuld glaubt. nicht aus reue.aus struktur. eine schuldordnung,die alles kenntaußer vergebung. sie spricht vom ...
regengetränktes fenster vor verschwommener landschaft – stille und unschärfe im übergang

ohnmacht

spricht nicht sie fälltin den raumzwischen willenund wirklichkeit wenn der willeden griff verliertund das festhaltenin sich zusammenfällt sie lehrt nichtindem sie zeigtsondernindem sie nimmt nimmtdie kontrolledas wissenden plan und lässtnur atemnur wartennur sein ein lehrerohne stimmenur mit dem schattender eigenen grenzen ohn-machtist auchmöglichkeitzu hörenwas sonstübertönt wird ein stiller ...

veränderung

ein moment spaltet die fläche,kein dramanur richtungswechsel,leise. die ziffern halten die gegenwartwie ein tierzwischen zähnenund lassen sie nicht los. „erlaube es“steht da.doch es fehlt ein L –wie so oft im leben. veränderung kommt nichtmit ansagesondern zwischenzwei impulsenund reißt dir die uhraus dem denken. du wirst nicht gefragt. du wirst.anders.