Wahrnehmung

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struktur in bewegung, goldspuren auf rauer fläche, ein moment des fließens

stille verschiebung

es ist kein fehler,nicht zu passenin die muster fremder erwartung.kein makel,wenn sich das eigenenicht in jedermanns wortschale gießen lässt. manchmal ist ein neinein heimliches jazum ungefähren selbst. und nicht jeder spiegelverdient dein gesicht,nicht jede stimmedeine reaktion. es gibt schönheiten,die sich nur bei gegenlicht zeigen,wahrheiten,die auf seltsamen zungen tanzenwie fremde ...
Dunkle, wogende Gewitterwolken, die bedrohlich und bewegend zugleich wirken – eine visuelle Metapher für überwältigende Emotionen.

überwältigend

emotionalisierungist keine beiläufige bewegungsie ist strategie. nicht die wahrheit überzeugt,sondern das beben,das durch deinen Körper geht,wenn ein impuls trifftbevor du denken kannst. du glaubst zu wählen,doch du reagierst. nicht ratioführt dich,sondern das gefühlin deinem körperausgelöst,gelenkt,geplant. gefühle brauchen keine fakten,sie brauchen richtung. eine welle,ein schock,ein ...
Schattenriss einer Person auf strukturierter Wand

wahrheit

ist kein besitz.kein raum,den man mietet. sie ist.unbeeindruckt.ungefärbt.unabhängig von dir. was du siehst,ist nie sie.es ist dein blick.dein winkel.dein licht. deine geschichtewebt sich hinein.dein schmerz.deine hoffnung.dein hungernach sinn. du sagst:das ist meine realität.aber es ist nurdeine linse.nicht der stoff,durch den du siehst. es gibt kein eigentuman dem,was ist. nur zugang.nur ...
Lichtstrahlen durchbrechen dunkles Laub – ein symbolisches Bild für intuitives Erkennen im Verborgenen

der sechste sinn

ist kein geheimnis,kein ahnen aus dem nichts,kein blick durchs unsichtbare. es ist der scharfsinn –nicht der laute,nicht der blitzende,sondern der,der leise spuren liest. ein sinnfür brüche im tonfall,für das zu viel gemeinte,für das nicht gesagte. scharfsinnist kein wissen,sondern seismograph.kein beweis,aber ein zittern,wenn etwas nicht stimmt. wer ihn trägt,fragt anders.sieht,wo andere ...
Abstraktes Gemälde in Braun-, Grün- und Beigetönen, das an organische Strukturen und zellartige Muster erinnert.

blase

sie schützt.vor dem eindringendes anderen.des fremden.des unbequemen. sie fühlt sich durchlässig an,doch sie ist dicht.undurchdringlichfür widerspruch.für wirklichkeit.für die fragenach sich selbst. man nennt es wahrnehmung,meint aber:filter.meinungenmit lila seidenfutter.illusionenaus energiearbeit. vibrierend,kein Schmerz kommt durch. die eigene realitätwird zur hülle,zur haut,die nichts ...
Farbige Schatten und Lichtreflexe auf rauer Wandoberfläche – abstrakt, poetisch, atmosphärisch.

Monolog

War.Ist.Bleibt. Nicht sichtbar,nur wirksam.Kein Spiegel,kein Versprechen. Sie trägt keinen Namen,doch alles benennt sich an ihr. Und wir,mit Stimmen aus Nebel,zeichnen Linien in Wasserund nennen sie Welt. Jeder trägt ein Fragment,hält es hochwie ein Totem aus Glas,scharfkantig,zerbrechlich,geliebt. „Meine Wahrheit“,sagen die Lippen,während das Einestill durch alles ...
Ein man steht mit einer Angelk im flachen Wasser am Meer, vor ihm eine weite, stille Wellenlinie und ein klarer Himmel.

erinnerung

die bilderdie man immer wiedernachzeichnet,verblassen nicht,sie lösen sichnur vom glaubendass sie stimmen müssen. du stehstmit deiner angel in der handam rand des wassersund stellt fest,es gibt keine antwort die erinnerunghat keinen körper,keine richtung.ein schimmernim gewebe der gegenwart,nichts was zurück will,nichts was war. wir habenuns selbstimmer wieder erfunden,im rückblick,als wäre ...

zwischenzeit

ein ort,der sich nicht nennt, der alles zeigt,und nichts erklärt. gesprächsspuren,offene haut. zwischen steinenund stimmen,liegt das leben,unverpackt. menschen,die nicht da sindaber noch warm. zwischen den händengras,zwischen den bergenmeer. kein zelt,keine tür,nur die weltwie sie ist,wenn niemandetwas will. es begintgenau hier.immer jetzt.
Frau schaut aus einem Fenster auf eine urbane Fassade – Symbol für innere Reflexion und Isolation.

wem gehört dein denken?

wer hat es dir gesagt?wo hast du es gehört,so oft,dass du es für dich gehalten hast? was davonist wirklich erfahrungund was nur wirkung? was davonkommt aus der stilleund wasaus angst,nicht dazuzugehören? denke selbst.nicht nur anders,nicht nur kritisch,sondern:zurück.dorthin,wo das denkensich noch wundern konnte. frag nicht nur,was du denkstfrag: woher.frag: wozu.frag: wem nützt es,wenn du ...
Verschwommene Personen hinter schmutziger Glasscheibe mit Sonnenlicht – Symbol für Zeit und Vergänglichkeit

kein ort für eilige gedanken

alles zieht vorbeiein streifen weltdurch schmutz gefiltert und plötzlich klar. die richtung: offendurchlicht ein schräger blickwinkel auf das,was wir moment nennen. nichts ist scharfund gerade deshalbecht. was sich bewegt,bewegt dich.du siehst nicht,was du siehst. du fühlst,dass da etwas war.ein glimmen bleibt,schräg gebrochen. du blinzeltund verlierst den taktin der falte ...