Wahrnehmung

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Farbige Schatten und Lichtreflexe auf rauer Wandoberfläche – abstrakt, poetisch, atmosphärisch.

Monolog

War.Ist.Bleibt. Nicht sichtbar,nur wirksam.Kein Spiegel,kein Versprechen. Sie trägt keinen Namen,doch alles benennt sich an ihr. Und wir,mit Stimmen aus Nebel,zeichnen Linien in Wasserund nennen sie Welt. Jeder trägt ein Fragment,hält es hochwie ein Totem aus Glas,scharfkantig,zerbrechlich,geliebt. „Meine Wahrheit“,sagen die Lippen,während das Einestill durch alles ...
Ein man steht mit einer Angelk im flachen Wasser am Meer, vor ihm eine weite, stille Wellenlinie und ein klarer Himmel.

erinnerung

die bilderdie man immer wiedernachzeichnet,verblassen nicht,sie lösen sichnur vom glaubendass sie stimmen müssen. du stehstmit deiner angel in der handam rand des wassersund stellt fest,es gibt keine antwort die erinnerunghat keinen körper,keine richtung.ein schimmernim gewebe der gegenwart,nichts was zurück will,nichts was war. wir habenuns selbstimmer wieder erfunden,im rückblick,als wäre ...

zwischenzeit

ein ort,der sich nicht nennt, der alles zeigt,und nichts erklärt. gesprächsspuren,offene haut. zwischen steinenund stimmen,liegt das leben,unverpackt. menschen,die nicht da sindaber noch warm. zwischen den händengras,zwischen den bergenmeer. kein zelt,keine tür,nur die weltwie sie ist,wenn niemandetwas will. es begintgenau hier.immer jetzt.
Frau schaut aus einem Fenster auf eine urbane Fassade – Symbol für innere Reflexion und Isolation.

wem gehört dein denken?

wer hat es dir gesagt?wo hast du es gehört,so oft,dass du es für dich gehalten hast? was davonist wirklich erfahrungund was nur wirkung? was davonkommt aus der stilleund wasaus angst,nicht dazuzugehören? denke selbst.nicht nur anders,nicht nur kritisch,sondern:zurück.dorthin,wo das denkensich noch wundern konnte. frag nicht nur,was du denkstfrag: woher.frag: wozu.frag: wem nützt es,wenn du ...
Verschwommene Personen hinter schmutziger Glasscheibe mit Sonnenlicht – Symbol für Zeit und Vergänglichkeit

kein ort für eilige gedanken

alles zieht vorbeiein streifen weltdurch schmutz gefiltert und plötzlich klar. die richtung: offendurchlicht ein schräger blickwinkel auf das,was wir moment nennen. nichts ist scharfund gerade deshalbecht. was sich bewegt,bewegt dich.du siehst nicht,was du siehst. du fühlst,dass da etwas war.ein glimmen bleibt,schräg gebrochen. du blinzeltund verlierst den taktin der falte ...
Porträt eines Mannes mit Brille im Licht und Spiegelung, nachdenklicher Ausdruck, Nahaufnahme.

Was können Bilder (Einblick auf das Sichtbare und darüber hinaus)

Bilder erinnern.An etwas, das war.Oder etwas, das nie war – aber hätte sein können.Bilder Halten fest.Bilder kreieren Spuren. Beweise. Kontexte.Bilder präsentieren.Sie stellen aus.Stellen dar.Stellen zur Schau.Machen sichtbar, was gesehen werden will.Oder was gesehen werden soll. Bilder manipulieren.Sie lenken den Blick.Verzerren.Verstärken.Verbergen.Erfinden Realität.Oder eine Idee ...