aus stillem holz geschnitzt,
ein suchender mund

die frage im gesicht:
was bin ich,
wenn niemand ruft

hände greifen nach spiegeln,
die keine wärme kennen
und augen, die nur sehen,
was fehlt

im fremden ton
verhallen die eigenen farben
schattenmelodien,
die nach nichts klingen

anerkennung
ein trugbild aus licht
das sich entzieht,
sobald man es benennt

doch in der tiefe,
wo keine frage mehr ist
wo kein auge urteilt
wartet ein ton
so eigen,
dass selbst die stille
ihm lauscht

nicht gefunden,
nicht gelernt
sondern gewachsen

wie moos auf stein
wie atem im schlaf
wie ein wort,
das sich selbst versteht

dort beginnt klang
dort endet suche

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text u. bild m.w.