die wand
als sammler
von fragen
und anderen unregelmäßigkeiten
hier graben erinnerungen
tiefe behausungen
für das,
was kaum noch jemand lesen kann
der stein
spricht in mustern
und lächelt,
an stellen,
wo man keine antwort erwartet
das licht
sortiert die verbliebenen rätsel
und pflanzt
ein bisschen ahnung,
wer sich die hände schmutzig macht,
findet im fels
oft die stelle,
wo das eigene
in der stille beginnt
und unten
plötzlich oben ist
die wand,
als treffpunkt
für alle,
die das klare
dem schlichten
vorziehen,
nur die schatten
warten weiter,
bis jemand kommt und fragt,
ob stein
eigentlich zugehörigkeit kennt
bild: markus / text: m.w.
