Words

You are currently browsing posts of the "Words" category.
weite feldlandschaft unter wolken, die sich wie sprechfalten am horizont ausbreiten

take off

das land liegt wie ein geöffnetes ohrein horchen ins ungeformteins fast wolkenverziehen sich zu sprechfaltenin denen der himmelnicht antwortet, sondernumschlägt es ist als würde das lichtetwas zurücknehmendas nie gegeben warals strecke sich die fernenach innen die gräser biegen sichnicht vor dem windsondern unter einem druckaus richtungslosigkeit etwas ziehtnicht nach vorn, nicht ...
person treibt entspannt im wasser, von licht durchzogen, umgeben von natur

der schlaf trägt mich.

auf wassern,auf federn,auf einem licht,das keine quelle kennt.ich liege auf dem,was die zeit vergessen hatein stilles fließen ohne ufer. die vögel wissen es.sie gleiten.ihre flügel sind briefe an das oben,das niemand liest. ein federstrich im himmel,ein gedanke,der nicht gedacht werden will. ich selbst bin schwerelos.leer. meine hautein gedicht,das der regen löscht. meine kleidungschlaf aus ...
wolken in fließendem abendlicht, zwischen dunkel und gold

innensommer

das leben hält den atem anmit einem lautlosen kippen vorhang zur seitedas große spiel: bloß lichtstaubnebelkein applaus nur ein abgeräumter altarwo die alten namenin sich zusammensinkenerfolg. bedeutung. kontrolle.wie statuen,die vergessen haben, warum sie einst verehrt wurden nichts bleibtund dochdiese leere ist kein lochsie trägt ein zustandwie erde,die auf das nächste samenkorn wartet kein ...
bewegung im raum, zwischen rhythmus und stillstand

dritte fläche

zwischen zustimmungund widerstandkein mittelweg eine schichtentzogen dem spiel nicht mitnicht gegensondern unterhalb der liniewo bedeutung gemacht wird wer kraft berührtverlängert ihren arm wer angst berührttritt ein in die schleifeaus bild und gegenbild der dritte wegkein wegeine haltungein nicht-greifeninmitten des drängens nicht verweigerungnicht fluchtein ruhenunter dem schrei keine ...
farben, formen, stille im chaos des tuns

kunst

ist keine sachekein objekt,das abgeschlossen werden kann sie ist zustandraum,der sich nur öffnet,wenn zeit nicht als mittel,sondern als begleiter verstanden wird kunst ist:zeit mit zeit zu verbindennicht um etwas zu erreichensondern um da zu seinim tun selbst ein strich,ein wort,ein tonnicht aus absichtsondern aus anwesenheit jede bewegungeine form von fürsorgejede pauseein zeichen von ...
Wolkenschweif vor tiefblauem Himmel, der das Unsichtbare sichtbar macht

eine frage

die sich wie ein schwereloser tondurch die luft schleicht,und für einen momentist alles still,bis sich die antwortin den raum breitet. der tag ist noch nicht geformt,die möglichkeiten liegen wie sand,die durch die finger rinnen,und dochfühlt es sich an,als ob jedes körnchenetwas in sich trägt. vielleicht ist es das,was nicht sofort greifbar ist,aber irgendwo fließt,wie der wind, der sich in ...
struktur in bewegung, goldspuren auf rauer fläche, ein moment des fließens

stille verschiebung

es ist kein fehler,nicht zu passenin die muster fremder erwartung.kein makel,wenn sich das eigenenicht in jedermanns wortschale gießen lässt. manchmal ist ein neinein heimliches jazum ungefähren selbst. und nicht jeder spiegelverdient dein gesicht,nicht jede stimmedeine reaktion. es gibt schönheiten,die sich nur bei gegenlicht zeigen,wahrheiten,die auf seltsamen zungen tanzenwie fremde ...
Dunkle, wogende Gewitterwolken, die bedrohlich und bewegend zugleich wirken – eine visuelle Metapher für überwältigende Emotionen.

überwältigend

emotionalisierungist keine beiläufige bewegungsie ist strategie. nicht die wahrheit überzeugt,sondern das beben,das durch deinen Körper geht,wenn ein impuls trifftbevor du denken kannst. du glaubst zu wählen,doch du reagierst. nicht ratioführt dich,sondern das gefühlin deinem körperausgelöst,gelenkt,geplant. gefühle brauchen keine fakten,sie brauchen richtung. eine welle,ein schock,ein ...
Symmetrisches Bild eines zersplitterten Holzstamms – wie eine Maske

schuld

deine unschuldist dir abhandengekommen. sie wurde dir ausgetriebenwie ein fehler. du hast gelernt,dass fühlen gefährlich ist,dass zweifeln schwach macht,dass falsch seinein zustand ist,kein missverständnis. du wurdestan eine welt gewöhnt,die in tiefer schuld lebt,weil sie an schuld glaubt. nicht aus reue.aus struktur. eine schuldordnung,die alles kenntaußer vergebung. sie spricht vom ...
Schattenriss einer Person auf strukturierter Wand

wahrheit

ist kein besitz.kein raum,den man mietet. sie ist.unbeeindruckt.ungefärbt.unabhängig von dir. was du siehst,ist nie sie.es ist dein blick.dein winkel.dein licht. deine geschichtewebt sich hinein.dein schmerz.deine hoffnung.dein hungernach sinn. du sagst:das ist meine realität.aber es ist nurdeine linse.nicht der stoff,durch den du siehst. es gibt kein eigentuman dem,was ist. nur zugang.nur ...