man sagt es leicht.
als wäre willen genug.
als reiche ein hammer
und ein stück mut.

doch glück
ist kein metall,
das sich blind formen lässt.

es braucht feuer.
und geduld.
und wissen,
wann man schlagen muss
und wann nicht.

wer schmieden will,
muss sich verbrennen lernen.
muss wissen,
dass nicht jedes werkstück hält.
dass manches zerbricht,
wenn man es zu früh biegt.

man muss das material kennen
und sich selbst.

den rhythmus.
die stille zwischen zwei schlägen.

glück ist keine fertigkeit.
es ist ein ergebnis
aus wahl,
verzicht,
zufall
und wiederholung.

nicht jeder schmied
findet gold.
aber fast jeder lernt,
die hitze zu tragen.

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text u. bild m.w