immer wieder dieses wort
guttun
als ob nähe sich verteilen ließe
wie spielfiguren auf einem brett

doch das leben schiebt selbst
leise und unbeirrbar
begegnen geschieht
nicht im plan
sondern im zufall
im übergang

wer bleibt, wer geht
hat eine eigene zeit
unabhängig vom willen
unabhängig von deutung

kein mensch bringt licht oder schatten
er trägt nur sich
was strahlt, was stört
wächst aus der eigenen tiefe
aus dem spiegel im innern

so löst sich die arbeit auf
wie ein seil, das plötzlich locker wird
und stille bleibt
die nicht fragt
wer bleiben darf

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text u. bild m.w.