nicht der lichtstrahl,
sondern die schicht
zwischen verzweiflung und resignation,
die du dir selber legst,
weil du nicht mehr weiter weißt,
und weiter festhältst.

sie ist kein wahres licht,
sondern ein schwacher glanz,
der nicht aus dir kommt,
sondern aus dem versprechen,
dass jemand anderes
es für dich tragen wird.

sie ist das,
was du in die leere füllst,
wenn du nicht mehr glaubst,
aber noch an jemanden
glauben kannst.

hoffnung ist die illusion
der hilfe,
die du noch nicht annehmen kannst.
sie ist der schwebezustand,
in dem du wartest,
dass etwas anderes
deine schwächen heilt.

sie ist der schutz,
wenn du aufgegeben hast,
nicht aus mut,
sondern aus ermüdung,
und dich auf dem ausruhst,
was sich glauben lässt,
wenn du selbst nicht mehr weiterkommst.

die wahre hoffnung
ist nicht der trost,
der von außen kommt,
sondern der stille moment,
in dem du erkennst,
dass du es doch selbst tragen kannst.

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text u. bild m.w.