Transformation

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die einen und die anderen

zuhörersind genauso programmiertwie alle anderen manchesogar noch stärker,weil sie glauben,sie hätten sich befreit. es geht nichtum schuld,nicht um bashingnur um blick. die gutentun nichts besser,sie tun etwas anderes: sie lassen das wissennicht größer werdenals das zuhören. sie halten raum,nicht richtung. sie lassen zu,dass nichts geschiehtaußer dem,was geschieht. sie hören,um zu spüren,um ...

hoffnung

nicht der lichtstrahl,sondern die schichtzwischen verzweiflung und resignation,die du dir selber legst,weil du nicht mehr weiter weißt,und weiter festhältst. sie ist kein wahres licht,sondern ein schwacher glanz,der nicht aus dir kommt,sondern aus dem versprechen,dass jemand andereses für dich tragen wird. sie ist das,was du in die leere füllst,wenn du nicht mehr glaubst,aber noch an ...

falschgebung

nicht einfach lüge,sondern die kunstdes gezielten verkennens. eine verpackungfür wirklichkeit,zugeschnittenauf absicht. und wahrnehmung?nicht neutral.niemals.ein aktzwischen welt und ich,gefiltertdurch trauma, bildschirm, narrativ. wenn falschgebung funktioniert,ist nicht die wahrheit krank sondern die sinnesind dressiert. man sieht,was man sehen soll.man glaubt,was man glauben darf. nicht ...

manchmal

wenn die welt zu laut wird,öffnet sich ein ort,den niemand siehaber jeder kennt. ein stilles heiligtum.aus licht gebaut,geflochten aus all den momenten,in denen du sanft warst,trotz des sturms. du betrittst es nicht mit schritten,sondern mit dem herzen.barfuß,unmaskiert,und still genug,um zu hören. es erzählt dir nichts neues es erinnert dich.an deine unversehrtheit.an den goldenen faden,der ...
wahrheit

wahrheit

kein schild,kein ruf,kein podest. sie sitzt in einer ecke,staubig,still,und wird selten gesehen. nicht weil sie sich verbirgt.sondern weil der blicknicht geübt istfür das unspektakuläre,das echte,das nackte. die wahrheit trägtbunte gewänder.sie tanzt auf bühnen,lacht über mikrofone,spricht in losen versprechungenvon licht und liebe. sie nennt sich nicht mehr beim namen.sie hat sich verkauftan ...
leuchten

leuchten

was zur lüge wirdbeginnt oft mit einer sehnsucht nicht gesehen zu werdennicht gemeint zu sein die stimmefremd gewordender blickein spiegel aus applaus der eigene nameverwischtunter dem schattenfremder hände ein herzdas sichnach außen stülptum liebe zu verdienenverliert sein schlagen man lernt frühwie man gefallen kannwie man verschwindetum zu bleiben doch liebeist das wortdas schweigtwenn ...

die anderen

eine silhouette aus lärmein geflüsterter schatten im mund der menge sie sind projektionsflächemaskeund spiegel zugleichein wort mit zähnenein zeigefinger aus eisen die klugen redenscharf wie chirurgische schnittedoch sie schneiden nicht in eigenes gewebenur in das dererdie fern genug erscheinenum nicht wehzutun jede these ein schutzschildjede analyse eine fluchtjede bewertungein kleiner ...
unscharfe schatten im warmen licht, abstrahierte formen

gedankendenken

nicht alles,was sich wie du anfühlt,gehört dir. manche gedankentragen noch den staubanderer zimmer. du hast sie übernommenwie sprache.wie schultern.wie schuld. was in dir spricht,spricht nicht immer aus dir.es spricht durch dich.manchmal gegen dich. du sagst „ich glaube“und meinst „ich wiederhole“.du sagst „ich weiß“und meinst „es ist bequem“. dein denkenformt eine spur.hör aufmerksam hin. ...
unscharfe lichtschatten auf dunklem grund, flüchtige spuren wie erinnerungen im durchzug

spuren

je mehr die jahreihre farben verlieren desto stiller wird es  im raum zwischen den dingen weniger theorienwennger verknotete gedanken nur:holz, das getragen werden willbrot, das gebrochen werden darfhände, die wissen, was zu tun ist die alten worteverlieren ihre zähnesie liegen nur dawie spuren im sand alles, was bleibtist das schlichte atmen der welt eine schale wasserein kornfeldein ...

rückkehr

am ende ist der anfangkein punkt,sondern ein leises erkennenim schatten eines vertrauten geruchs.die luft riecht nach äpfeln,nach kindheit,nach etwas, das man nicht gesuchtund darum fast gefunden hätte. ein tor,nicht aus stein,sondern aus erinnerung gekannt, bevor es gesehen wurde. zwei wellen küssen sich in der pause dazwischen.dort liegt die stimme,die nicht spricht,sondern lauscht. ...