unter der haut die welle
es gibt diesen moment
wenn etwas dich ruft
laut
fordernd
als wärst du gemeint
kampf oder folge
sagen die stimmen
sei teil
oder gegner
doch beides
spielt mit
beides
füttert das gleiche tier
mit einem anderen namen
die erste bewegung ist immer innen
eine regung
eine verengung
eine kleine verschiebung im licht
wenn du hinsiehst
genau
nicht weg
nicht hinein
sondern bleibst
mit allem was sich zeigt
dann öffnet sich etwas
unterhalb der reaktion
ein raum
so still
dass selbst das laute
darin leise wird
keine partei
kein widerstand
keine flucht
ein nicht-berühren
das nicht gleichgültig ist
ein sehen
ohne greifen
ein atmen
das nichts bewegt
aber alles hält
du bleibst
wie eine offene schale
nicht leer
nicht voll
ein ort
wo liebe
nicht weich ist
sondern klar
wo frieden
nicht still ist
sondern wach
wo kraft
nicht drängt
sondern ruht
und du erinnerst dich
dass das
was du bist
nichts braucht
um zu sein
dass das
was dich hält
niemals rolle war
niemals antwort
sondern nur
dieses innere nicken
wenn alles in dir
da ist.
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bild u. text m.w.