komm zurück aus den falten des himmels
lass die gerüchte im nebel liegen

leg die stirn ins kühle blau
wo gedanken zu vögeln werden

gib dem schweren neue namen
namen, die sich im flug auflösen

keine spiegel heute
nur der mond, der dich von innen kennt

zuwendung ist diesmal kein spiegel
sie wartet nicht auf ein gesicht

lass nähe dich finden

wähle dich, leise
wie man einen mantel schließt

folge dem schatten
der vorm ersten schritt entsteht

alter ist eine uhr ohne zeiger
zeit nicht mehr als licht auf deiner haut

geh weiter ohne richtung
offen bleiben wie wasser

es ist platz genug
fürs unausgesprochene

nimm nur, was trägt
und gib den rest der nacht

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text u. bild m.w.