der geist
offenbart klarheit
nicht durch das,
was sichtbar ist
mehr durch das,
was sich dem blick entzieht

wer nur auf den boden schaut
sieht die spur
die bereits gegangen wurde
liest vergangenheit
im staub

es gibt
eine ebene
jenseits des auges
wo möglichkeit wohnt
bevor sie form annimmt

dort beginnt das sehen
anders
leiser
tiefer

wer sich auf beides einstellt
auf das, was ist
und auf das,
was sich noch nicht zeigt
lernt zu unterscheiden
zwischen wirklichkeit und wiederholung
zwischen illusion und wachstum

wir sind nicht gebunden
an das
was passiert

in jedem moment
liegt ein portal
aus bewusstsein
ein raum
der sich öffnen will
für den,
der still genug wird
um ihn zu betreten

formwandel
geschieht nicht durch willen
sondern durch wahrnehmung

es beginnt
wo wir aufhören
nur zu reagieren
und anfangen
zu antworten
aus einem ort
der weiter reicht
als das jetzt

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text u. bild m.w.