die wirklichkeit
aufgeweicht

hineingelegt
in einer pfütze

geliehener himmel
für einen augenblick

liegt die welt offen

nicht da wo die augen
sie vermuten

wolken treiben
unter den füßen
baumkronen wachsen
nach unten

ein schweben
zwischen den rändern
von oben und unten
von schein und schleier

eine haut
aus erinnerung
getragen vom regen

nichts ist falsch
nur verschoben

die spuren
zeichnen kein ziel

ein ort
der sammelt
was fällt

tiefe
ist nicht da
wo es dunkel wird
sondern dort
wo das hell
nicht sicher ist

ein ort
an dem fragen
zu formen werden
und formen
sich wieder
in fragen legen