die zeit hat kein gewicht,
nur geschmack
wie asche, die vom wind getragen wird
und zwischen den lippen zergeht.

vergangenes steht wie eine tür
im schatten eines traumes.
keine einladung,
doch stets einen hauch weit offen.

der gang, den wir nicht nahmen,
hallt leiser als erinnerung
lauter als jede gegenwart.
stimmen, die sich selbst zuhören.

die rose verwelkt nicht im garten,
sondern im satz,
der sie nennen wollte
und daran zerbrach.

was hätte sein können,
lebt wie staub
auf einer schale,
die niemand mehr berührt.

ich spreche,
nicht um zu sagen,
sondern um zu lauschen,
was zwischen den worten fällt.

nicht jede frage verlangt antwort.
manche wollen nur bleiben
in der luft,
wie der duft einer rose,
die nie gepflückt wurde.

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text u. bild. m.w.