nicht als religion,
sondern als inneres vertrauen
in das,
was man nicht beweisen kann
und doch fühlt.

würde
nicht als konzept,
sondern als stiller ort,
an dem man stehen kann,
ohne sich zu rechtfertigen.

beides
leicht zu entweihen.
durch macht.
durch narrativ.
durch instrumentalisierung.

wenn glaube
zur maske wird
und würde
zur währung,
verfällt,
was verbindet.

glaubwürdigkeit
braucht kein mikrofon,
keine inszenierung.
sie lebt
in der übereinstimmung
zwischen wort, tat
und wesen.

wo manipulation regiert,
wird das echte
zur seltenheit.

einige erkennen,
aber trauen nicht mehr.

zu oft verbrannt
von versprechen,
zu oft belogen
mit sanfter stimme.

vertrauen
wächst langsam
und stirbt
an details.

was bleibt,
ist die stille arbeit
an rückgewinnung,
an klarheit,
an dem,
was sich nicht kaufen lässt.

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text u. bild m.w.